20.02.2025
Spektakulärer kann Ingenieurskunst kaum sein: Im Rahmen des Projekts «Schilthornbahn 20XX» entsteht unter anderem die steilste Seilbahn der Welt, ein Meisterwerk, das Mürren über eine senkrechte Felswand auf direktem Weg mit dem Lauterbrunnental verbindet. Die bestehenden Luftseilbahnen ab Mürren via Birg zum Schilthorn werden durch schweizweit erste Funifor-Bahnen ersetzt. Was einst durch Filmruhm erstrahlte, wird nun mit diesem Generationenprojekt in ein neues Zeitalter geführt. Mit 1000 Tonnen an Armierungs-Produkten leisten wir einen entscheidenden Beitrag zu diesem herausragenden Projekt.
Ein Fundament für die Ewigkeit
Jede grosse Geschichte braucht ein starkes Fundament – und beim Projekt Schilthornbahn 20xx ist dieser «Fels in der Brandung» aus Stahl und Beton. Mit knapp 480 Tonnen präzise gefertigtem Armierungsstahl lieferten wir das Rückgrat für die Mastfundamente 1 und 2. Gemeinsam mit 900 m³ Beton schufen Bauspezialisten eine Basis, die höchste Stabilität gewährleistet.
Armierungsstahl ist der unsichtbare Held eines Bauwerks, das Mürren über die senkrecht abfallende Felswand hinweg mit dem Lauterbrunnental verbindet. Die beiden exponierten Masten ruhen jeweils auf drei respektive vier gewaltigen Betonfundamenten. Dabei verleiht der Stahl dem Beton die notwendige Stabilität, um den extremen Witterungsbedingungen der Alpen standzuhalten und die Masten sicher im Felsen zu verankern.
Armierungsstahl ist mehr als nur ein Bauteil. Er ist einer von vielen unverzichtbaren Helfern dieses Projekts – die stillen Helden, die im Verborgenen wirken und für Generationen Bestand garantieren.
Unsere Rolle in diesem Grossprojekt
Die Ersatzneubauten für das Projekt wurden in mehrere Lose aufgeteilt. Die Arge 007 erhielt den Zuschlag für alle drei Masten des Projekts. Die Arge 007 besteht aus der Gasser Felstechnik AG aus Lungern und der Gerber & Troxler Bau AG mit Hauptsitz in Bönigen. Beide Unternehmen sind ausgewiesene Spezialistinnen für das Bauen in steilem und unwegsamem Gelände und geschätzte Partnerinnen der Baumat AG. Dieses vertrauensvolle und bewährte Miteinander hat es ermöglicht, dass wir mit der umfangreichen Eisenliste für das Projekt beauftragt wurden.
Die Baustelle befand sich in steilem Gelände, was die Anlieferung und Zwischenlagerung grosser Mengen an zugeschnittenen und gebogenen Armierungen unmöglich machte. Stattdessen wurde die Baustelle überwiegend über eine temporäre Materialseilbahn mit einer Nutzlast von 8 Tonnen versorgt. Dies erforderte eine Vielzahl an kleinen Lieferungen, um den begrenzten Materialumschlagplatz nicht zu überlasten.
Diese besonderen Rahmenbedingungen stellten hohe Anforderungen an die Bauplanung der verantwortlichen Firmen. Auf dieser Grundlage haben wir unsere Produktions- und Transportplanung erstellt, um sicherzustellen, dass die Stahlarmierungen zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge und am richtigen Ort zur Verfügung standen.
«Zitat Marco Bitter, Teamleiter Innendienst Baustahl: Auch wenn wir jährlich tausende Tonnen Stahl verarbeiten, bleibt ein Projekt wie die Schilthornbahn etwas Aussergewöhnliches. Es erfüllt mich mit Stolz, zu wissen, dass diese Bauwerke nicht nur heute, sondern auch in vielen Jahren noch bestehen werden – und dass ich sie eines Tages meinen Kindern zeigen kann, mit dem Wissen, dass dieser armierte Beton vielleicht sogar ihre Generation überdauern wird.»
Neben den anspruchsvollen Mastfundamenten konnten wir unsere Expertise auch bei den Stationen Birg und Piz Gloria unter Beweis stellen. Die Ghelma AG Baubetriebe aus Meiringen, verantwortlich für die umfangreichen Betonarbeiten an beiden Stationen, setzte dabei auf unsere Materialkompetenz. Mit mehr als 500 Tonnen Armierungsstahl lieferten wir die Grundlage für Infrastruktur, die den extremen Bedingungen auf 2’677 und 2’970 Metern Höhe mühelos standhält.
Projekte dieser Dimension zeigen, wie Ingenieurskunst, Präzision und Partnerschaft zusammenkommen, um Grenzen zu überwinden. Haben auch Sie ein Projekt, das höchste Präzision und Verlässlichkeit erfordert? Lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung entwickeln, die Bestand hat – für Jahrzehnte.